The Zone of Interest – Open-Air-Kino im ARTrium Schönhagen
Familie Höß lebt in einem geräumigen Haus mit idyllischem Garten voller Blumen und Gemüse - ganzer Stolz von Hedwig Höß. Ein Wohlstandsparadies, umgeben von einer Mauer, hinter der im Konzentrationslager Auschwitz Tag und Nacht Menschen ermordet werden. Nie wird gezeigt, was im Lager passiert, aber die Tonspur ist gnadenlos: Schüsse, Schreie und das Dröhnen der Krematorien sind allgegenwärtig.
Rudolf Höß ist ein biederer Familienvater, Hedwig Höß eine pragmatische Hausfrau. Beide nutzen jede Gelegenheit, die das System ihnen bietet, um ihre eigenen Lebensumstände angenehmer zu machen und ihr Ansehen zu steigern. Eine Blaupause der Banalität des Bösen.
Land: USA, UK, Polen 2023
Regie: Jonathan Glazer
Darsteller: Sandra Hüller, Christian Friedel, Johann Karthaus
Ort: Hof des ARTrium Schönhagen, Schönhagener Dorfstr. 22a, 16866 Gumtow.
Bei schlechtem Wetter in der Scheune.
Beginn: Ab 19.30 Uhr Catering, Musik und Filmeinführung. Der Film beginnt mit Einbruch der Dämmerung ab ca. 20.30 Uhr.
Eintritt 7 EUR, ermäßigt 3 EUR.
Die Reihe Sommerkino im ARTrium Schönhagen wird von der Partnerschaft für Demokratie
Prignitz im Rahmen von „Demokratie leben“ gefördert.
Das Grundgesetz verteidigen – Gespräch mit dem Menschenrechtsexperten Hendrik Cremer
Deutschland 2024: Wer gehört dazu?
Wenn es nach der AfD geht: viele der derzeit in der Bundesrepublik lebenden Menschen nicht. Die nach einem Geheimtreffen von AfD-Politkern und Rechtsextremen in Potsdam durch das Recherche-Netzwerkes Correktiv bekannt gewordenen Deportationsfantasien zeigen, dass diese Partei mit den in der deutschen Verfassung verankerten Menschenrechten offenbar nicht viel am Hut hat. Bedroht diese Partei also die Grundwerte unseres Grundgesetzes? Welche Mittel hat der Rechtsstaat, um sie zu schützen? Und welche Rolle spielt die Zivilgesellschaft bei der Verteidigung des Grundgesetzes und damit der Menschenrechte? „Je länger wir schweigen, desto mehr Mut werden wir brauchen“, lautet der Titel des neuesten Buches von Hendrik Cremer. Der Jurist analysiert darin die politischen Strategien der AfD, ihre Geschichte und ihr rechtsradikales Umfeld vor dem Hintergrund der in der deutschen Verfassung verankerten Grundrechte, dem Fundament der Bundesrepublik und damit unseres Zusammenlebens.
Hendrik Cremer ist Jurist und arbeitet am Deutschen Institut für Menschenrechte in Berlin.
Ort: Stadtbibliothek Rathenow, Schleusenpl. 4, 14712 Rathenow
Beginn: 18.00 Uhr
Eintritt frei.
Wir bitten um Voranmeldung per Ticketbutton.
Förderer: Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz Land Brandenburg, Partnerschaft für Demokratie Westhavelland & Nauen im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Gefördert im Rahmen des Projektes: Diskursraum Demokratie und Integration
Kooperationspartner: Stadtbibliothek Rathenow und Freunde, Förderer der Stadtbibliothek Rathenow e.V.
[ABGESAGT] Was tun gegen den Hass? Gespräch mit dem Historiker Per Leo über Rechtspopulismus und den Umgang mit der Geschichte des Nationalsozialismus
Die Veranstaltung muss leider ausfallen!
Wie soll man mit dem Hass der Rechtspopulisten umgehen? Welche politischen Strategien helfen gegen deren menschenfeindliche Ideologien? Der Berliner Historiker Per Leo setzt sich seit Jahren mit diesen Fragen auseinander. 2017 hat er zusammen mit dem Juristen Maximilian Steinbeis und dem Philosophen Daniel-Pascal Zorn den Argumentationsleitfaden „Mit Rechten reden“ verfasst, in dem gezeigt wird, mit welchen rhetorischen Tricks die Rechten arbeiten. In „Vorletzte Lockerungen. Texte zum Nachleben des Nationalsozialismus“, seinem jüngsten Buch, geht es um die Nazi-Zeit und wie diese heutzutage in unserer Erinnerungskultur auf unterschiedliche Weise präsent, politisch benutzt und auch missbraucht wird. Wie spricht man heute, knapp 80 Jahre nach dem Ende des Holocaust, „von einem Entsetzen, das kulturell längst tausendfach überformt ist? Ist Björn Höcke wirklich das Spiegelbild von Joseph Goebbels, oder erschreckt uns nur seine Maske? Was tun, wenn uns Hitler fasziniert? Wie verträgt sich die Erinnerung an den Holocaust mit den Konflikten einer Einwanderungsgesellschaft?“ Per Leo stellt unangenehme, hochbrisante Fragen.
Ort: Stadtbibliothek Nauen
Ketziner Straße 1
14641 Nauen
Beginn: 19.30 Uhr
Eintritt: Um Spenden wird gebeten.
Förderer: Partnerschaft für Demokratie Westhavelland & Nauen im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Diese Veranstaltung wird in Kooperation mit der Stadtbibliothek Nauen durchgeführt.
Sieger sein – Open-Air-Kino im ARTrium Schönhagen
Sieger sein – Open-Air-Kino im ARTrium Schönhagen
Die elfjährige Mona (Dileyla Agirman) ist mit ihrer kurdischen Familie aus Syrien geflüchtet und kommt auf eine Schule im Berliner Wedding. Mona kann kein Wort Deutsch, aber Fuß- ball. Der engagierte Lehrer Herr Chepovsky (Andreas Döhler), kurz Herr Che, erkennt ihr außergewöhnliches Talent und nimmt sie in das Mädchenteam auf. Mona ist eine Kämp- ferin, merkt aber bald, nur wenn sie und die anderen Mädchen zusammenspielen, können sie auch Sieger sein. Kurz vor der EM zeigt das ARTrium Schönhagen einen Fußballfilm. „Sieger sein“ ist ein Kinderfilm auch für Erwachsene und für die ganze Familie, denn er schildert eine normale Situation in Deutschland. Begabte Kinder und Jugendliche, die aus anderen Ländern kommen, können kein Deutsch und warten auf ihre Chance ihre Talente zu beweisen. Mona schafft es.
Ort: Hof des ARTrium Schönhagen, Schönhagener Dorfstr. 22a, 16866 Gumtow.
Bei schlechtem Wetter in der Scheune.
Beginn: Ab 20.00 Uhr Catering, Musik und Filmeinführung. Der Film beginnt mit Einbruch der Dämmerung ab ca. 21.00 Uhr.
Eintritt 7 EUR, ermäßigt 3 EUR.
Die Reihe Sommerkino im ARTrium Schönhagen wird von der Partnerschaft für Demokratie
Prignitz im Rahmen von „Demokratie leben“ gefördert.
[ABGESAGT] Betrachtungen einer Barbarin – Lesung und Gespräch mit Asal Dardan
Die Veranstaltung muss leider wegen Krankheit ausfallen!
Asal Dardan, geboren in Teheran, aufgewachsen in Deutschland, später in Schweden, berichtet über die selbstverständlich gefühlte Zugehörigkeit gepaart mit gleichzeitiger Distanz oder gar Ausschluss, die Erfahrung des Exils hat sie geprägt. In einer erhellenden Auseinandersetzung mit der deutschen Gesellschaft begibt sie sich auf die Suche nach einer gemeinsamen Sprache, nach der Überbrückung des ewigen Gegensatzes von „Wir“ und den „Anderen“. Fremdsein, Hiersein, Zuschreibungen, Selbstwahrnehmung und Wahrnehmung der sozialen Umwelt, sind die Themen, die hier auf vorsichtige, fast zarte Weise aufgeblättert werden. Eine warmherzige und dabei klare Beschreibung innerer und äußerer Verhältnisse. Da ist das geflüchtete Kind, das Trost in Spitzwegs heimeligen Bildern findet, die auch Hitler so gut gefielen. Da sind die bürokratischen Rentenbescheide der sardischen Nachbarin, deren Inhalte niemand entschlüsseln kann. Da werden die Goldfische vom persischen Neujahrsfest in die Freiheit entlassen und eigene, neue Traditionen gewählt. Dardan schlägt Bögen von der ganz persönlichen Erfahrung zum gesellschaftlich-politisch Brisanten und zeigt auf, dass Zusammenleben bedeutet, Differenz anzunehmen.
Es liest: Asal Dardan. Dardan, geboren 1978 in Teheran, wuchs nach der Flucht ihrer Eltern aus dem Iran in Köln, Bonn und Aberdeen auf. Sie studierte Kulturwissenschaften in Hildesheim und Nahoststudien in Lund. Als freie Autorin schreibt sie u.a. für Zeit Online und Die Presse. Für ihren Text Neue Jahre wurde sie mit dem Caroline-Schlegel-Preis für Essayistik ausgezeichnet. Nach Jahren auf Öland in Schweden lebt Asal Dardan heute mit ihrer Familie in Berlin.
Ort: Stadtbibliothek Nauen
Ketziner Straße 1
14641 Nauen
Beginn: 19.30 Uhr
Eintritt: Um Spenden wird gebeten.
Förderer: Partnerschaft für Demokratie Westhavelland & Nauen im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Diese Veranstaltung wird in Kooperation mit der Stadtbibliothek Nauen durchgeführt.
Komm dahin, wo es still ist: Eine Erkundung – Lesung mit Vanessa Vu und Ahmad Katlesh
Die Lebenswege des Schriftstellers Ahmad Katlesh und der Journalistin Vanessa Vu sind durchtränkt, aber nicht bestimmt von Kriegen, Flucht und Migration. Doch was bedeuten diese Erfahrungen für ihre Gegenwart? Katlesh floh aus Syrien und lebte mehrere Jahre in Jordanien, bevor er 2016 nach Deutschland kam. Vu ist in Deutschland geboren und lebte die ersten Jahre in einem Asylbewerberheim in Niederbayern, ihre Eltern kamen aus Vietnam. Im Tanz lernten beide sich kennen, in den darauffolgenden E-Mails näherten sie sich einander an.
Was als persönlicher Austausch begann, öffnen sie angesichts der Diskursverschiebungen nach rechts nun einem breiteren Publikum. Sie erzählen einander in freier Assoziation Geschichten aus Syrien, Niederbayern, Vietnam und all den Orten, an die es sie verschlagen hat, suchen darin Parallelen und Unterschiede, verblasste und fehlende Erinnerungen, und arbeiten so ihre Migrationsbiografien auf. Ein Buch über Internetcafés, Geister und Grenzen, über Missverständnisse und davon, was es heißt, wenn Politisches immer wieder ins Private einbricht.
Ort: Stadtbibliothek Nauen
Ketziner Straße 1
14641 Nauen
Beginn: 19.30 Uhr
Eintritt: Um Spenden wird gebeten.
Förderer: Partnerschaft für Demokratie Westhavelland & Nauen im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Diese Veranstaltung wird in Kooperation mit der Stadtbibliothek Nauen durchgeführt.
Sungs Laden – auf den Spuren vietnamesischer Vertragsarbeiter Karin Kalisa liest aus ihrem Bestseller
Wer kennt sie nicht? Die die kleinen Läden, in denen Blumen, Gemüse oder schlicht alles verkauft wird, was der Mensch so braucht. Nur die Menschen, die diese Läden betreiben, kennt kaum jemand. Karin Kalisa gewährt mit ihrem Buch ‚Sungs Laden‘ Einblicke in die Hinterzimmer, in die Nähstuben und auf die Dachböden und erzählt vom Alltag der Menschen aus Vietnam, die als Vertragsarbeiter in die DDR kamen. Wie waren die Bedingungen, unter denen sie lebten, unter denen sie ihre Heimat verließen und unter denen sie litten? Und wie leben sie heute, zwei Generationen später?
Karin Kalisa ist Japanologin, Sprachwissenschaftlerin und Ethnologin. Mit ihrem Roman ‚Sungs Laden‘ ist ihr ein Bestseller gelungen, der den Horizont für utopische Szenarien eröffnet und zeigt, wie eine Gesellschaft davon profitieren kann, wenn sie sich für eine andere Kultur öffnet.
Ort: Stadtbibliothek Rathenow, Schleusenplatz 4, 14712 Rathenow
Beginn: 18:00 Uhr
Eintritt frei
Wir bitten um Voranmeldung per Ticketbutton
Gefördert im Rahmen des Projektes: Diskursraum Demokratie und Integration.
Diese Veranstaltung wurde gefördert mit Mitteln der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung und Partnerschaft für Demokratie Westhavelland & Nauen im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Kooperationspartner: Bibliothek Rathenow und Freunde der Bibliothek Rathenow.
Was tun gegen den Hass? Gespräch mit dem Historiker Per Leo über Rechtspopulismus und den Umgang mit der Geschichte des Nationalsozialismus
Wie soll man mit dem Hass der Rechtspopulisten umgehen? Welche politischen Strategien helfen gegen deren menschenfeindliche Ideologien? Der Berliner Historiker Per Leo setzt sich seit Jahren mit diesen Fragen auseinander. 2017 hat er zusammen mit dem Juristen Maximilian Steinbeis und dem Philosophen Daniel-Pascal Zorn den Argumentationsleitfaden „Mit Rechten reden“ verfasst, in dem gezeigt wird, mit welchen rhetorischen Tricks die Rechten arbeiten. In „Vorletzte Lockerungen. Texte zum Nachleben des Nationalsozialismus“, seinem jüngsten Buch, geht es um die Nazi-Zeit und wie diese heutzutage in unserer Erinnerungskultur auf unterschiedliche Weise präsent, politisch benutzt und auch missbraucht wird. Wie spricht man heute, knapp 80 Jahre nach dem Ende des Holocaust, „von einem Entsetzen, das kulturell längst tausendfach überformt ist? Ist Björn Höcke wirklich das Spiegelbild von Joseph Goebbels, oder erschreckt uns nur seine Maske? Was tun, wenn uns Hitler fasziniert? Wie verträgt sich die Erinnerung an den Holocaust mit den Konflikten einer Einwanderungsgesellschaft?“ Per Leo stellt unangenehme, hochbrisante Fragen.
Ort: Stadtbibliothek Kyritz, Johann-Sebastian-Bach-Straße 2, 16866 Kyritz
Beginn: 18.30 Uhr
Eintritt: 6 Euro, ermäßigt 3 Euro
Gefördert im Rahmen des Projektes: Diskursraum Demokratie und Integration.
Diese Veranstaltung wird in Kooperation mit der Stadtbibliothek Kyritz durchgeführt.
Amsel im Brombeerstrauch – Open-Air-Kino im ARTrium Schönhagen
Etero geht auf die 50 zu und betreibt einen kleinen Laden in einem abgelegenen georgischen Dorf. Geheiratet hat sie aus Überzeugung nie, stets zufrieden mit sich und ihrem ungebundenen ruhigen Leben. Zwar begegnet man ihr im Dorf immer wieder mit Herablassung und Spott, doch Etero liebt ihre Freiheit unbeirrbar. Dann aber weckt ein Unfall in ihr eine Sehnsucht, die sie bis dahin nicht verspürt hat. Unerwartet verliebt sie sich leidenschaftlich in einen Mann und steht plötzlich vor der Entscheidung, eine Beziehung einzugehen oder an ihrer Unabhängigkeit festzuhalten. Etero muss ihre Gefühle und Bedürfnisse neu entdecken, um herauszufinden, wie ihr eigener Weg zum Glück aussehen kann.
Als Vorlage für den Film dient der Roman „Amsel, Amsel, Brombeerbusch“ vom Tamta Melaschwili, in dem die Geschichte von Etero erzählt wird. Die gefeierte georgische Schriftstellerin Tamta Melaschwili, bekannt für ihr Engagement für Frauenrechte, ist die literarische Stimme der jungen Generation in Georgien. Vor dem Film gibt es ein Gespräch mit der Kamerafrau des Films: Ágnesh Pákózdi
Land: Georgien, Schweiz 2023
Regie: Elene Naveriani
Darsteller: Eka Chavleishvili, Temiko Chichinadze, Lia Abuladze, Teo Babukhadia
Ort: Hof des ARTrium Schönhagen, Schönhagener Dorfstr. 22a, 16866 Gumtow.
Bei schlechtem Wetter in der Scheune.
Beginn: Ab 20.00 Uhr Catering, Musik und Filmeinführung. Der Film beginnt mit Einbruch der Dämmerung ab ca. 21.00 Uhr.
Eintritt 7 EUR, ermäßigt 3 EUR.
Die Reihe Sommerkino im ARTrium Schönhagen wird von der Partnerschaft für Demokratie
Prignitz im Rahmen von „Demokratie leben“ gefördert.
Bei uns heisst sie Hanka – Open-Air-Kino im ARTrium Schönhagen
Bei uns heisst sie Hanka – Open-Air-Kino im ARTrium Schönhagen
Die Lausitz ist die Heimat der Sorben. Grit Lemke nimmt die Zuschauerinnen und Zuschauer mit auf einen Streifzug durch den östlichsten Rand Deutschlands. Jahrhundertelang entrechtet und schließlich als ethnische Minderheit offiziell anerkannt, suchen viele Sorbinnen und Sorben heute nach der eigenen und kollektiven Identität. Eingebettet in die malerische Natur begleitet der Dokumentarfilm sorbische Existenzen - von der progressiven Künstlerin über traditionsbewusste Jungbauern bis zum intellektuellen Dichter. Ihre Lebensentwürfe könnten kaum unterschiedlicher sein. Vereint sind sie dennoch – in Sprache, Kultur und dem Ringen um das Wiedererwachen der sorbischen Idee. Mit ihrem Film „Bei uns heißt sie Hanka“ begibt sich die Regisseurin zugleich auf die Spur ihrer sorbischen Wurzeln. „Manche Sprache lernt man, um das Fremde zu verstehen. Aber manchmal muss man eine Sprache lernen, um sich selbst zu verstehen“ heißt es an einer Stelle im Film.
Vor der Vorführung gibt es ein Gespräch mit Regisseurin Grit Lemke.
Bei uns heißt sie Hanka / Pla nas gronje jej Hanka / Pola nas rěka wona Hanka, Deutschland 2023, 92 Minuten
Ort: Hof des ARTrium Schönhagen, Schönhagener Dorfstr. 22a, 16866 Gumtow.
Bei schlechtem Wetter in der Scheune.
Beginn: Ab 20.00 Uhr Catering, Musik und Filmeinführung. Der Film beginnt mit Einbruch der Dämmerung ab ca. 21.00 Uhr.
Eintritt 7 EUR, ermäßigt 3 EUR.
Die Filmvorführung wird durch die Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung gefördert.
Wie schützen wir unsere Verfassung? 75 Jahre Grundgesetz – Gespräch mit Friedrich Zillessen vom Online-Projekt „Verfassungsblog“
In einer Demokratie sollen alle zu Wort kommen. Jede und jeder soll dieselben Rechte und Freiheiten haben. So ist es auch in der Verfassung der Bundesrepublik, dem Grundgesetz, festgeschrieben, dessen 75-jähriges Bestehen wir in diesem Jahr feiern. Was aber, wenn eine Mehrheit die Rechte der Minderheit ganz demokratisch begrenzen will? Was bleibt dann noch von den im Grundgesetz verbürgten Grundwerten wie dem der Menschenwürde? Was wird dann aus den dort verankerten Grundrechten wie dem Recht auf individuelle Selbstverwirklichung, der Meinungs- oder Religionsfreiheit oder der Versammlungsfreiheit, wenn sie plötzlich nicht mehr für alle gelten sollen? Das Online-Projekt Verfassungsblog beschäftigt sich seit längerem mit solchen Fragen und den Auswirkungen auf diese liberalen Freiheitrechte in populistisch regierten Ländern wie etwa in Ungarn. In ihrem aktuellen Thüringen-Projekt beschäftigen sich das Team des Verfassungsblog damit, wie viel Populismus eine Verfassung aushält und was Bürgerinnen und Bürger tun können, um sie zu schützen. Friedrich Zillessen gehört zum Team des Thüringen-Projekt, das erst vor kurzem Vorschläge zum Schutz der Thüringer Verfassung gemacht hat. In der Veranstaltung in Kyritz wird er auch einen Blick auf die Lage in Brandenburg werfen.
Ort: Stadtbibliothek Kyritz, Johann-Sebastian-Bach-Straße 2, 16866 Kyritz
Beginn: 18.30 Uhr
Eintritt frei
Veranstalter: „Buntes Kleeblatt“
Kooperationspartner: Phronesis Diskurswerkstatt
Förderer: Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz Land Brandenburg
Wie hält es die AfD mit dem Grundgesetz? Gespräch mit dem Menschenrechtsexperten Hendrik Cremer
Deutschland 2024: Wer gehört dazu?
Wenn es nach der AfD geht: viele der derzeit in der Bundesrepublik lebenden Menschen nicht. Die nach einem Geheimtreffen von AfD-Politkern und Rechtsextremen in Potsdam durch das Recherche-Netzwerkes Correktiv bekannt gewordenen Deportationsfantasien zeigen, dass diese Partei mit den in der deutschen Verfassung verankerten Menschenrechten offenbar nicht viel am Hut hat. Bedroht diese Partei also die Grundwerte unseres Grundgesetzes? Welche Mittel hat der Rechtsstaat, um sie zu schützen? Und welche Rolle spielt die Zivilgesellschaft bei der Verteidigung des Grundgesetzes und damit der Menschenrechte? „Je länger wir schweigen, desto mehr Mut werden wir brauchen“, lautet der Titel des neuesten Buches von Hendrik Cremer. Der Jurist analysiert darin die politischen Strategien der AfD, ihre Geschichte und ihr rechtsradikales Umfeld vor dem Hintergrund der in der deutschen Verfassung verankerten Grundrechte, dem Fundament der Bundesrepublik und damit unseres Zusammenlebens. Am 30. April liest Cremer auf Einladung der Phronesis Diskurswerkstatt im Haus am Anger in Falkensee, um
19 Uhr.
Hendrik Cremer ist Jurist und arbeitet am Deutschen Institut für Menschenrechte in Berlin.
Ort: Creatives Zentrum Haus am Anger, Falkenhagener Str. 16, 14612 Falkensee
Beginn: 19.00 Uhr
Eintritt frei.
Wir bitten um Voranmeldung per Ticketbutton.
Gefördert im Rahmen des Projektes: Diskursraum Demokratie und Integration.
Diese Veranstaltung wird in Kooperation mit der Partnerschaft für Demokratie Falkensee durchgeführt.
In Kooperation mit dem Haus am Anger.
Dr. Sebastian Voigt – Der Judenhass – eine Geschichte ohne Ende
Das Massaker der Hamas am 7. Oktober 2023 in Israel verschärft die Situation im Nahen Osten und befeuert den Judenhass weltweit. Diese Eskalation trifft in Deutschland auf erstarkende rechte und rechtsextremistische Einstellungen, die in ihren Argumentationen und Verschwörungsideologien antisemitische Stereotype teils verdeckt, teils offen verwenden. So taucht z.B. die jüdische Weltverschwörung auf, die besonders auf den amerikanisch-ungarischen Multimilliardär George Soros zielt, dessen Stiftung weltweit demokratische Ansätze fördert. Gleichzeitig verbinden sich rassistische Argumentationen mit antisemitischen Mustern. Der gesellschaftliche Diskurs ist jedoch auf diesen massiven Angriff auf Juden und Jüdinnen in Deutschland nicht genügend vorbereitet. Mit der Veranstaltung soll diesen Fragen nachgegangen werden. Wie ist die derzeitige Situation zu bewerten? Woher kommen die historischen Vorurteile? Der Historiker Sebastian Voigt wird an diesem Abend in das Thema einführen und vertiefende Fragen behandeln.
Die Anschläge in Brüssel 2016 und Paris 2015, der Synagogenanschlag in Halle 2019, die aggressive Gewalt in der islamischen Welt gegen alles Jüdische und die antisemitischen Ausschreitungen in Europa, nicht zuletzt in Deutschland, sind traurige Höhepunkte des Hasses gegen Juden und Jüdinnen in Europa. „Nie wieder ist jetzt!“
Donnerstag, 18. April 2024
Beginn: 18.30 Uhr
Ort und Kooperationspartner: Stadtbibliothek Kyritz
Johann-Sebastian-Bach-Straße 2, 16866 Kyritz
Diese Veranstaltung wurde gefördert mit Mitteln der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung.
Eintritt: 6 EUR, ermäßigt 3 EUR
Dr. Sebastian Voigt – Der Judenhass – eine Geschichte ohne Ende
Das Massaker der Hamas am 7. Oktober 2023 in Israel verschärft die Situation im Nahen Osten und befeuert den Judenhass weltweit. Diese Eskalation trifft in Deutschland auf erstarkende rechte und rechtsextremistische Einstellungen, die in ihren Argumentationen und Verschwörungsideologien antisemitische Stereotype teils verdeckt, teils offen verwenden. So taucht z.B. die jüdische Weltverschwörung auf, die besonders auf den amerikanisch-ungarischen Multimilliardär George Soros zielt, dessen Stiftung weltweit demokratische Ansätze fördert. Gleichzeitig verbinden sich rassistische Argumentationen mit antisemitischen Mustern. Der gesellschaftliche Diskurs ist jedoch auf diesen massiven Angriff auf Juden und Jüdinnen in Deutschland nicht genügend vorbereitet. Mit der Veranstaltung soll diesen Fragen nachgegangen werden. Wie ist die derzeitige Situation zu bewerten? Woher kommen die historischen Vorurteile? Der Historiker Sebastian Voigt wird an diesem Abend in das Thema einführen und vertiefende Fragen behandeln.
Die Anschläge in Brüssel 2016 und Paris 2015, der Synagogenanschlag in Halle 2019, die aggressive Gewalt in der islamischen Welt gegen alles Jüdische und die antisemitischen Ausschreitungen in Europa, nicht zuletzt in Deutschland, sind traurige Höhepunkte des Hasses gegen Juden und Jüdinnen in Europa. „Nie wieder ist jetzt!“
Dienstag, 16. April 2024
Beginn: 18.00 Uhr
Ort und Kooperationspartner: Bibliothek Rathenow, Schleusenpl. 4, 14712 Rathenow
Diese Veranstaltung wurde gefördert mit Mitteln der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung und Partnerschaft für Demokratie Westhavelland & Nauen im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Eintritt frei
Wir waren wie Brüder – Lesung mit dem Autor Daniel Schulz
Schulz liest aus seinem Romandebüt „Wir waren wie Brüder“ – eine autobiografische Geschichte über eine Jugend in den 90er-Jahren in Ostdeutschland.
Dr. Sebastian Voigt – Der Judenhass – eine Geschichte ohne Ende
Das Massaker der Hamas am 7. Oktober 2023 in Israel verschärft die Situation im Nahen Osten und befeuert den Judenhass weltweit. Diese Eskalation trifft in Deutschland auf erstarkende rechte und rechtsextremistische Einstellungen, die in ihren Argumentationen und Verschwörungsideologien antisemitische Stereotype teils verdeckt, teils offen verwenden. So taucht z.B. die jüdische Weltverschwörung auf, die besonders auf den amerikanisch-ungarischen Multimilliardär George Soros zielt, dessen Stiftung weltweit demokratische Ansätze fördert. Gleichzeitig verbinden sich rassistische Argumentationen mit antisemitischen Mustern. Der gesellschaftliche Diskurs ist jedoch auf diesen massiven Angriff auf Juden und Jüdinnen in Deutschland nicht genügend vorbereitet. Mit der Veranstaltung soll diesen Fragen nachgegangen werden. Wie ist die derzeitige Situation zu bewerten? Woher kommen die historischen Vorurteile? Der Historiker Sebastian Voigt wird an diesem Abend in das Thema einführen und vertiefende Fragen behandeln.
Die Anschläge in Brüssel 2016 und Paris 2015, der Synagogenanschlag in Halle 2019, die aggressive Gewalt in der islamischen Welt gegen alles Jüdische und die antisemitischen Ausschreitungen in Europa, nicht zuletzt in Deutschland, sind traurige Höhepunkte des Hasses gegen Juden und Jüdinnen in Europa. „Nie wieder ist jetzt!“
27. Februar 2024
Beginn: 19 Uhr
Ort und Kooperationspartner: Creatives Zentrum “Haus am Anger”
Falkenhagener Straße 16
14612 Falkensee
Diese Veranstaltung wurde gefördert mit Mitteln der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung und Partnerschaft für Demokratie Falkensee im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Eintritt frei
Lesung Grit Lemke – Kinder von Hoy
In den sechziger und siebziger Jahren waren sie mit ihren Eltern nach Hoyerswerda gekommen, eine DDR-Musterstadt: aus dem Heideboden gestampft, aus Bauelementen zusammenmontiert. Morgens rollen die Eltern in Schichtbussen davon, die Kinder wachsen in einem großen Kollektiv auf.
Die Möglichkeit von Glück – Lesung mit der Autorin Anne Rabe
Anne Rabe@Annette Hauschild
In der DDR geboren, im vereinigten Deutschland aufgewachsen. Als die Mauer fällt, ist Stine gerade drei Jahre alt. Doch die Familie ist tief verstrickt in ein System, von dem sie nicht lassen kann – und in dem Glauben, das richtige Leben gelebt zu haben. Anne Rabe erzählt in ihrem Roman „Die Möglichkeit von Glück“ von den Verwundungen einer Generation, die zwischen Diktatur und Demokratie aufgewachsen ist, und fragt nach den Ursprüngen von Rassismus und Gewalt.